Am Wochenende ist es wieder soweit: Die Uhren werden um eine Stunde vorgestellt. Mit dem Beginn der Sommerzeit brechen – wie in jedem Jahr – Diskussionen darüber aus, ob die Zeitumstellung abgeschafft werden soll oder nicht – sowohl in der Politik als auch in der breiten Gesellschaft.
Gesamter Energieverbrauch betrachten
Gegner:innen argumentieren, dass die Zeitumstellung negative gesundheitliche Effekte wie Schlafstörungen mit sich bringe. Befürworter:innen hingegen führen oft das Argument der Stromeinsparung ins Feld. Denn wenn es abends eine Stunde länger hell ist, wird weniger künstliches Licht benötigt. «Das war die ursprüngliche Intention hinter der Einführung der Zeitumstellung. Aus unserer Sicht macht es jedoch Sinn, nicht nur den Einfluss auf die Stromeinsparung bei der Beleuchtung, sondern auf den gesamten Energieverbrauch eines Gebäudes zu betrachten», erklärt Sven Eggimann.
Gemeinsam mit seinem Kollegen Massimo Fiorentini und weiteren Forschenden des «Urban Energy Systems»-Labs der Empa hat er deshalb ermittelt, ob und wie die Zeitumstellung sich auf den Heiz- und Kühlenergieverbrauch auswirkt.