Die soziale Marktwirtschaft - oder wer hat dem wird gegeben

Die Zeichen an der Wand waren schon lange für jedermann sichtbar. Jetzt wo das Debakel eingetroffen ist sind alle erstaunt, überrascht, fassungslos. Die Politiker/Innen die Banker/Innen , die Kapitalist/Innen, und vermutlich auch die kleinen Leute, die Naiven welche das patriotische Geschwurbel der SVP immer noch für bare Münze nehmen.

Man muss nicht Marxist sein um jetzt zu begreifen, was das Wesen des Kapitalismus ist: Die Gewinne den Habenden, Reichen sprich Kapitalisten, die Verluste dem Staat, der Allgemeinheit, sprich uns Steuerzahler/Innen.

Und wenn die Politiker/Innen jetzt nach Rückgabe der Milliarden von Boni und überbezahlten Gehälter der Manager schreien, wissen sie genau, dass eine Armada von hochbezahlten Anwälten dies zu verhindern weiss. Hauptsache sie stehen für das Publikum mit weisser Veste da.

Bei der nächsten Katastrophe sind die Zeichen nicht an der Wand, sondern von jedem einzelnen von uns auserwählt geglaubten Schweizer/Innen und auch weltweit spürbar.

Bald keine Gletscher mehr, Trockenheit in Europa, gigantische Überschwemmungen und Stürme. Wiederum will die SVP unterstützt vom schweizerischen Bauernverband das neue Klimagesetz, welches schon arg verwässert ist mittels eines Referendums bodigen.

Ein weiteres Zeichen, sichtbar im Referendum gegen das neue Pensionskassen-Gesetz welches die sozial Schwachen weiter benachteiligt, ist durch die bürgerliche Mehrheit im Parlament durchgedrückt worden. Dabei wurde hoch und heilig versprochen, die Nachteile der Erhöhung des Rentenalters im dem neuen Pensionskassen Gesetz zu korrigieren.

Autokraten und Despoten haben ja überall auf der Welt Hochkonjunktur. Unsere von den rechtsbürgerlichen Parteien besungene Demokratie ist in Wahrheit eine Diktatur des Kapitals.

Beat Schuler, Jona