Im Gebiet Engelhölzli direkt an der Autobahnausfahrt Rapperswil ist eine umfassende Arealentwicklung im Gange. Green2energy, ein Unternehmen der Axpo Biomasse AG und der Energie Zürichsee Linth AG, plant südlich der Autobahn eine neue Biogasanlage. Die Karl Rüegg AG und die Johann Müller AG (JMS) erweitern und modernisieren nördlich der Autobahn ihre Anlagen für das Recycling von Bauabfällen. In der Summe entsteht im Engelhölzli ein Zentrum für nachhaltige Ressourcenwirtschaft. Der Stadtrat begrüsst diese Planung. Die Arealentwicklung leistet einen Beitrag zum Erreichen der klima- und energiepolitischen Ziele der Stadt Rapperswil-Jona und des Bundes.
Für die Realisierung der verschiedenen Projekte sind Um-, Ein- und Auszonungen nötig. Für die Biogasanlage sollen im südwestlichen Teil des Areals ca. 2500 m2 Landwirtschaftsland in das Siedlungsgebiet aufgenommen werden. Ausbau und Modernisierung der Sekundärbaustoff-Aufbereitung erfordern im nordwestlichen Teil des Areals die Einzonung von ca. 3000 m2 Landwirtschaftsland. Gleichzeitig können nordöstlich ca. 500 m2 ausgezont werden. Mit den Anpassungen des Siedlungsgebiets wird das Areal, das sich heute in einer Zone für öffentliche Bauten und Anlagen (ZöBA) sowie einer Gewerbe- und Industriezone befindet, in eine Industriezone umgezont. Dadurch können die verschiedenen Anlagen zonenkonform und den gesetzlichen Vorgaben entsprechend umgesetzt werden.
Basierend auf dem aktualisierten Zonenplan werden nach Abschluss des Teilzonenplanverfahrens 2023 die Landbesitzverhältnisse so bereinigt, dass green2energy ihre neue Anlage im Baurecht auf Land der Stadt Rapperswil-Jona realisieren kann und die Karl Rüegg AG und die JMS ihre neuen Anlagen auf eigenem Land errichten können. Die Landabtausche erfolgen zu Marktwerten unter Berücksichtigung der baulichen Vorleistungen. Erwerb und Verkauf durch die Stadt erfolgen gemäss Gemeindeordnung und unterliegen abhängig vom Wert des jeweiligen Grundstücks der Zustimmung der Bürgerschaft.