Wie geht es Euch nach fast einem Vierteljahr Notstandsrecht, das «gelockert» und nun kontinuierlich wieder eingeführt wird. Damit die Maskenpflicht durchgesetzt werden konnte, musste sich der Bundesrat wieder auf das Notstandsrecht zurückberufen. Nach der Maskenpflichteinführung vom 6. Juli 2020 stachen mir ein paar Tage danach die beiden Titel der NZZ ins Auge: «Fast alle halten sich an die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr» und «Seit Montag gilt im Schweizer ÖV Maskenpflicht – die Mehrheit der Pendler hält sich daran».
So schön! Wie soll ich denn anders, wenn ich entweder wieder aussteigen muss oder bei Wiederholung eine horrende Strafe zahle? Kurz nach der Einführung der Maskenpflicht führ ich von Jona nach Rapperswil. Das lag gerade noch drin. Schon diese paar Minuten reichten mir. Künftig werde ich entweder das Auto oder mein Fahrrad benutzen. Ich tue mir das schlicht weg nicht an. Für mich ist es unerträglich, Menschen mit aufgesetzter oder am Kinn hängender Maske zu sehen.
Wir sind eine Schafherde geworden
Wo sind wir hingekommen? Wo ist unsere Freiheit geblieben? Eine Schafherde sind wir geworden, die nicht einmal blökend, nein stillschweigend alles hinnimmt und sich täglich mehr und mehr in der Öffentlichkeit einschränken lässt. Jemand sagte mir: «Ich muss jetzt eine Atemtechnik entwickeln, damit ich es unter der Maske aushalte. So muss ich für diejenigen, die unter einer Angststörung leiden, etwas ausbaden, das mich eigentlich gar nicht betrifft.»
Erst kamen die Scheinlockerungen, die jetzt Schritt für Schritt wieder abgeschafft werden. So in der Badi, im ÖV und bald wohl auch in den Läden. Meine Frage: «Warum das alles?»
Seit dem 23. Mai 2020 gab es gerade mal 10 Todesfälle mit oder an Corona. Momentan sind es null. Weshalb muss ich denn nun im ÖV eine Maske tragen?
60'000 Tests und trotzdem ein Rückgang
Die zweite Statistik erstaunt noch mehr: Es werden momentan wöchentlich gegen 60'000 Covid-19 Tests durchgeführt. Das ist ein Vielfaches von früher und trotzdem zeigt sich ein Rückgang der Covid-19 positiven Menschen. Und wichtig: Diese angesteckten Menschen sind nicht gestorben. Ausnahme sind jene, die zuvor unter schweren Vorerkrankungen litten. Das Durchschnittsalter der Covid-Sterblichkeit beträgt immer noch 84 Jahre. Von 8.5 Millionen Schweizern sind bis am 15. Juli 2020 1'686 Menschen an den Folgen von Covid-19 gestorben, was übrigens nochmals vollkommen falsch ist, da sie fast durchwegs an einer oder mehreren Vorerkrankungen litten und auch deshalb starben. An Covid-19 und vor allem an den vielen Vorerkrankungen sind bis heute 0.019 Prozent der Schweizer Bevölkerung gestorben. Und darunter müssen nun die überlebenden acht Millionen Menschen leiden.
Ich habe vor gut 34 Jahren während meines Studiums in den Geschichtsbüchern viel über Sozialismus gelesen und mir gedacht, wie schön ich es habe. Keine zensurierten Zeitungen, Meinungsfreiheit und eine freie Wirtschaft.
Nun aber stecke ich im selben Schlamassel. Oder fühlt Ihr Euch noch so frei wie vor über 30 Jahren? Ich mich nicht.
Wirtschaftsschäden müssen unsere Kinder baden
Was abläuft, stimmt mich traurig. Der Kollateralschaden ist enorm. Ich hätte das meinen Kindern nie gewünscht. Nein, es wird nicht geschossen. Es fallen keine Bomben. Und trotzdem rutschen wir in eine Weltwirtschaftskrise. Die Wirtschaftsschäden werden später alle zutage treten. Auszubaden haben sie unsere Kinder.
Mit der Maskenpflicht ist für mich nun der Rubikon überschritten. Der CO2-Gehalt in der Atemluft steigt mit der Zeit so an, dass immer weniger Sauerstoff ins Hirn fliesst. Die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab und somit auch die Reaktionsfähigkeit. Es wird auch sehr heiss unter der Maske. Nach den Statistiken vom BAG sehe ich im Moment keine Anhaltspunkte, dass ich eine Maske tragen muss. Haben wir alle unseren Verstand ausgeschaltet?
Wir sind doch mündige, erwachsene Menschen. Also: Lebt wieder und zeigt, dass Ihr Euch von dieser Panik nicht anstecken lässt. Wir haben doch nicht alle eine generelle Angststörung, welche behandlungsbedürftig ist?
Eine wunderbare Sommerzeit! Habt Mut und lebt wieder!