In der Ausstellung «Die Organisation der Leere» treten Skulpturen und Freiraumgestaltungsprojekte aus dem Nachlass des Künstlers und Gartengestalters Jürg Altherr in einen Dialog mit Exponaten aus dem in Rapperswil-Jona beheimateten Archiv für Schweizer Landschaftsarchitektur (ASLA).
Vernissage: «Die Organisation der Leere»

Der Zürcher Bildhauer, Plastiker und Landschaftsarchitekt Jürg Altherr (1944 - 2018) studierte und unterrichtete am Interkantonalen Technikum in Rapperswil (heute Ostschweizer Fachhochschule, OST). Altherr bewegte sich stets zwischen den ihm wichtigen Disziplinen der Landschaftsgestaltung, Architektur und Bildhauerei und lotete deren Grenzbereiche aus. Er schuf komplexe dreidimensionale Werke, die Irritationen, Verunsicherungen und Widersprüche hervorrufen.
Im Zentrum des Ausstellungsprojektes, eine Kollaboration zwischen der Gebert
Stiftung für Kultur* und dem Archiv für Schweizer Landschaftsarchitektur, stehen
die fliessenden Übergänge sowie die lebendigen und fruchtbaren Wechselbeziehungen zwischen Bildhauerei und Landschaftsarchitektur.
Sie werden anhand thematischer Schwerpunkte aus der Produktion Altherrs betrachtet und hinterfragt und in einen Dialog mit Werken von renommierten Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten aus dem ASLA-Archiv wie Albert Baumann, Ernst Cramer, Verena Dubach oder Willi Neukom gebracht.
Wiederkehrende, gestalterische Motive aus dem Werk des Bildhauers, etwa der Umgang mit der Natur, die Auffassung der Leere oder das Thema der Balance und der Modularität, dienen als roter Faden für die Auswahl und die Präsentation von vielfältigen Beständen aus dem Archiv für Schweizer Landschaftsarchitektur.
Vor- und Nachlässe bedeutender Schweizer Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1990er Jahre werden seit 1982 in diesem Archiv aufbewahrt und erforscht.
Ein Teil des Fundus, der neben Plänen, Fotografien, historischen Handschriften und Dokumenten auch eine wertvolle Sammlung von Druckwerken und Büchern beinhaltet, wird der Öffentlichkeit in der Ausstellung «Die Organisation der Leere – Mit Jürg Altherr durch das Archiv für Schweizer Landschaftsarchitektur (ASLA)» zugänglich gemacht.
Eröffnung: Freitag, 2. September 2022, 18.00 Uhr
Dauer der Ausstellung: 03. September – 16. Oktober 2022
Öffnungszeiten: Mittwoch, 12.00 – 18.00 Uhr / Samstag und Sonntag, 11.00 –17.00 Uhr
Eintritt frei
Veranstaltungen
Kurzführungen während der Kulturnacht RJ
Samstag, 17. September, 18.00 und 19.30 Uhr
Öffentliche Führung
Mit Johanna Altherr (Nachlass Jürg Altherr) und Sophie von Schwerin
Samstag, 1. Oktober, 14.00 Uhr
Vermittlung
Kinder Kunst Labor
Mit Rilana Schmid
Mittwoch, 7. und 21. September 2022, 14 –16 Uhr
Links: www.asla.ch / www.juerg-altherr.ch
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.alte-fabrik.ch.