Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Kanton
13.06.2020
15.06.2020 13:07 Uhr

«Panikmacher sollten sich entschuldigen»

Professor Beda M. Stadler: «Das Virus ist erst mal weg. Wahrscheinlich wird es im Winter zurückkommen, das wird aber keine zweite Welle sein, sondern eben eine Erkältung.»
Professor Beda M. Stadler: «Das Virus ist erst mal weg. Wahrscheinlich wird es im Winter zurückkommen, das wird aber keine zweite Welle sein, sondern eben eine Erkältung.» Bild: zvg
«Es ist Zeit, einige der komplett falschen Aussagen rund um dieses Virus in der Öffentlichkeit zu kritisieren», sagt Prof. Beda M. Stadler, ehemaliger Direktor Immunologie Uni Bern.

«Ich könnte mich selber ohrfeigen, weil ich das Virus Sars-CoV-2 viel zu lange mit Panik im Nacken betrachtet habe. Ein wenig ärgere ich mich auch über viele meiner Immunologen-Kollegen, die bislang die Diskussion rund um Covid-19 den Virologen und Epidemiologen überlassen haben», so schreibt Beda M. Stadler, emeritierter Professor und ehemaliger Direktor des Instituts für Immunologie an der Uni Bern, in der Weltwoche. «Zurück auf dem Weg zur Normalität, würde es uns Bürgern jetzt guttun, wenn sich einige Panikmacher entschuldigen würden.»

Was beanstandet Professor Stadler in seinem Artikel?

  • Es sei falsch, zu behaupten, das Virus sei neu.
  • Noch falscher sei es, zu behaupten, es bestehe in der Bevölkerung keine Immunität gegen dieses Virus.
  • Es sei sozusagen die Krönung der Dummheit, zu behaupten, man könne die Krankheit Covid-19 symptomlos durchmachen oder andere gar ohne Symptome anstecken.

Klare Worte des ehemaligen Uni-Immunologie-Professors, der auch folgende Aussage macht: «Das Virus ist erst mal weg. Wahrscheinlich wird es im Winter zurückkommen, das wird aber keine zweite Welle sein, sondern eben eine Erkältung.» Und er kritisiert zudem, dass beim Umgang mit der Corona-Krise der gesunde Menschenverstand einigen Menschen abhandengekommen sei.

Wer die ausführlichen, aber einfach strukturierten Erkenntnisse von Professor Beda M. Stadler nachvollziehen will, hat dazu die Möglichkeit auf Facebook oder in der aktuellen Weltwoche.

Linth24