Im März war bekanntgeworden, dass aus dem Gelände der Amcor Flexibles Rorschach AG Löschschaum in den Bodensee gelangt war, der die Chemikalie Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) enthielt. Das Unternehmen bekam eine Busse. Der Fall war nur durch die Berichterstattung des «St.Galler Tagblatts» bekannt geworden. Zum Vorfall wurden danach mehrere Vorstösse aus dem Kantonsrat eingereicht.
In ihren Stellungnahmen zu den Anfragen kündigte die Regierung noch für 2022 Massnahmen an. Unter anderem soll die Kontrolltätigkeit und das Schadstoffmonitoring über Absprachen verbessert werden. Weiter würden Politik und Bevölkerung künftig über die Verbreitung von «Umweltkontaminanten» im Kanton informiert. Zudem soll der Wissensaustausch über langlebige organische Schadstoffe sichergestellt werden.
Am Montagmittag informierten gleich drei Mitglieder der St.Galler Regierung über die konkreten Schritte, wie die Gewässer im Kanton künftig besser vor Chemikalien geschützt werden können.