Nachfrageerholung setzt sich dank einheimischer Gäste fort
Eine vertiefende Analyse der Entwicklung im Jahresverlauf ergibt ein differenziertes Bild. Alle vier Destinationen verzeichneten im Jahr 2021 ein nachfrageschwaches erstes Quartal. Ab April erholten sich die Logiernächtezahlen in den Destinationen Heidiland, St.Gallen-Bodensee und Toggenburg spürbar, sodass in den darauffolgenden Monaten die langfristigen Durchschnittniveaus wieder erreicht wurden. In der Destination St.Gallen-Bodensee wurden im Sommer sogar die früheren Maximalwerte übertroffen. Am Zürichsee fiel die Nachfrageerholung ab dem zweiten Quartal zaghafter aus. Die Vorjahreswerte wurden im weiteren Jahresverlauf zwar übertroffen, es wurden aber nicht einmal die langfristigen Minimalwerte aus Vor-Corona-Zeiten erreicht.
Die Nachfrageerholung war destinationsübergreifend vor allem den einheimischen Gästen zu verdanken, die so zahlreich in den Destinationen nächtigten wie in früheren Jahren. Die Destinationen Heidiland und St.Gallen-Bodensee verzeichneten ab April 2021 sogar überdurchschnittliche Logiernächtezahlen einheimischer Gäste. Ab dem Sommer näherten sich in den Destinationen Heidiland, St.Gallen-Bodensee und Toggenburg auch die Logiernächtezahlen der ausländischen Gäste wieder langsam den langjährigen Durchschnittswerten an. Am Zürichsee erreichten die Logiernächtezahlen ausländischer Gäste hingegen auch in der zweiten Jahreshälfte maximal zwei Drittel des langjährigen Durchschnitts.
Aufenthaltsdauer steigt nicht weiter an
Nachdem die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Vorjahr entgegen dem langjährigen Trend markant angestiegen war, kam es im Jahr 2021 zu einer Normalisierung auf Werte von rund zwei Tagen.
Der Anstieg der Aufenthaltsdauer setzte sich in keiner Destination mehr fort, im Falle des Toggenburgs gab es sogar wieder einen deutlichen Rückgang um 0,3 Tage.