Die Bücherstube lud zum Schmökern ein. Bäckerinnen und Bäckern lieferten ofenfrisch ihre Guetzli und Kuchen ab. Einmal mehr waren allen Generationen im Einsatz. Jugendliche vom reformierten Erlebnisprogramm «Pfefferstern» engagierten sich neben Senioren und Seniorinnen, Männer und Frauen kochten und grillierten, während in der Kaffeestube drinnen Vermicelles und Kuchen serviert wurden. Draussen drehte die Liliputbahn ihre Runden. Im Tipi-Zelt wurden Geschichten erzählt. Auch das traditionelle Kerzenziehen durfte nicht fehlen. Erstmals beteiligte sich eine Männergruppe, die für den Bazar Bier gebraut hatte. Die kircheneigene Jugendtanzgruppe «roundabout» füllte mit ihrer Tanzshow das Festzelt.
Partnergemeinde aus Georgien zu Gast
An jedem Weltbazar ist jeweils eine Partnergemeinde zu Gast. Dieses Mal war mit einer sechsköpfigen Gruppe erstmalig Georgien vertreten. Sie führten einen Stand mit attraktiven Produkten und bewegten mit ihren Liedern die Herzen der Besucher. Herzlichen Dank an alle Beteiligten für die geleistete Arbeit und die Unterstützung! Ohne sie wäre der Anlass überhaupt nicht möglich gewesen.
Tagessstätte für Kinder und Berufsbildung für Frauen
Die Hälfte des Gewinns aus dem Weltbazar geht an eine Tagesstätte für Kinder und Jugendliche in Tiflis, Georgien. Diese wird von der Georgisch-baptistischen Kirche geführt. Das Land steckt wegen der Corona-Pandemie in einer tiefen Wirtschaftskriese, da der Tourismus als wichtigste Einnahmequelle völlig zum Erliegen gekommen ist. Viele Menschen verarmen. Kinder leiden besonders darunter. Bischof Ilia Osephashvili und die Bischöfin und Menschenrechtsaktivistin Rusudan Gotsiridze berichteten anlässlich ihres Besuchs am Weltbazar über die schwierige Situation in ihrer Heimat.
Mit der zweiten Hälfte des Gewinns wird die Berufsbildung von Frauen und Jugendlichen im Süden Tansanias unterstützt. Das Schweizer Hilfswerk Mission21 arbeitet dafür mit der lokalen Herrnhuter Kirche zusammen. Benachteiligt sind dort vor allem Menschen mit Behinderungen, die oft stigmatisiert und von Ausbildungsmöglichkeiten ausgeschlossen werden.