Mit überwältigendem Mehr (2'516 Ja / 96.1 %) und einer Beteiligung von 47.6 % haben die Stimmberechtigten zugestimmt. Damit kann der Erwerb sowie der Gründung und Finanzierung einer gemeindeeigenen Gesellschaft (AG) in Höhe von Fr. 15.0 Mio. (davon Fr. 10.0 Mio. in Form eines rückzahlbaren Darlehens) vollzogen werden.
Ebenfalls mit grossem Mehr (2'425 Ja / 93.7 %) haben sie ein rückzahlbares Darlehen an die zu gründende gemeindeeigene Immobiliengesellschaft in Höhe von Fr. 20.0 Mio. zugestimmt.
Auftrag zur weiteren Umsetzung
«Der Gemeinderat ist sehr erfreut über das klare Votum und stellt fest, dass die Stimmbevölkerung den beantragten Weg bestätigt hat», erklärt Gemeindepräsident Alois Gunzenreiner. Mit dieser Gewissheit können nun die Gesellschaft gegründet und der Kaufvertrag mit der Spitalregion Fürstenland-Toggenburg und dem Kanton abgeschlossen werden.
Parallel dazu können mit den vorgesehenen künftigen Nutzern Flächenbedarf, Nutzungskonzept und Mietverhältnisse konkretisiert werden, präzisiert Alois Gunzenreiner: «Die Gemeinde Wattwil stellt mit der künftigen Immobiliengesellschaft die Infrastruktur für die Gesundheitsversorgung bereit.».
Angestrebt wird ein integriertes Versorgungsangebot mit medizinischen und pflegerischen Leistungen für das ganze Toggenburg. Dafür wird in einem zweiten Schritt der heute grösstenteils brachliegende Altbau bedürfnisgerecht ausgebaut. Die Vorbereitungen und Realisierung sind für 2022 und 2023 geplant.
Nahtloser Übergang per 1. April 2022
Fest steht, dass die Berit Klinik Gruppe als Hauptmieterin per 1. April 2022 – gemäss den vom Kanton St.Gallen erteilten Leistungsaufträgen – den Notfallbetrieb sowie das Angebot der Alkoholkurzzeittherapie (PSA) nahtlos weiterführt.
Die Angebote der ambulanten Tagesklinik, des Ärztezentrums mit Haus- und Spezialärzten, der Spezialpflege und weiterer Nutzer werden sukzessive aufgebaut. Sie können nun mit der Gewissheit des Urnenentscheids die Planung und Umsetzung konkretisieren – namentlich die bereits angelaufene Rekrutierung des notwendigen Personals weiter vorantreiben.
«Das Abstimmungsresultat darf auch als Zeichen des Vertrauens in die Berit Klinik und unsere weiteren Partner gewertet werden», ist Alois Gunzenreiner überzeugt und verbindet das mit einem Dank an alle Beteiligten, welche diese Lösung ermöglicht haben.
