Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Rapperswil-Jona
18.10.2021
18.10.2021 10:40 Uhr

Eventstrategie lässt für Grüne einige Fragen offen

Die Grünen sehen Klärungsbedarf bei einigen Punkten der neuen Eventstrategie der Stadt Rapperswil-Jona.
Die Grünen sehen Klärungsbedarf bei einigen Punkten der neuen Eventstrategie der Stadt Rapperswil-Jona. Bild: Linth24
Die Grünen Rapperswil-Jona begrüssen Positionierung und Fokus der städtischen Eventstrategie. Anpassungsbedarf gebe es jedoch bei der Bevölkerungsvertretung und der Abfallentsorgung.

Im September stellte der Stadtrat von Rapperswil-Jona die Eventstrategie den Medien vor. Der Auftrag wurde der Firma Daniel Fischer und Partner erteilt. Im Vorfeld hat Zürichsee Tourismus ein Grundlagenpapier Eventstrategie erarbeitet, das als Basis diente.

Es ist richtig und wichtig, dass sich die Stadt Rapperswil-Jona im Eventbereich positioniert und Klarheit besteht welche Veranstaltungen zur Stadt passen und in welchem Stadtteil welcher Anlass stattfinden soll.

Die Analyse ergab, dass Rapperswil-Jona eine gute Ausgangslage betreffend Eventangebot hat. Bestehendes kann optimiert und Neues entwickelt werden. Dass der Fokus der Eventstrategie auf «Qualität vor Quantität» gelegt wird, begrüssen die Grünen Rapperswil-Jona.

Einige Fragen für Grüne noch offen

Dennoch sind für die Grünen RJ bezüglich der neuen Eventstrategie einige Fragen noch offen:

  • Wie gedenkt der Stadtrat die Bevölkerung, die Anwohnenden und die Interessen von Tourismus und Gewerbe in Einklang zu bringen bei Bewilligungen von Anlässen?
  • Wie und wann können die Anwohnenden und die Bevölkerung sich bei einem Event zukünftig einbringen?
  • Welche Kriterien gelten bei einem Event, um die ökologische Nachhaltigkeit zu garantieren?
  • Wieso soll der «Event-Performance-Index» nicht auch Gradmesser für bestehende Veranstaltungen sein?

Die Eventkommission sollte, nach Erachten der Grünen RJ, erweitert werden mit Anwohnenden und Bevölkerungsvertretern, um die Ziele der Eventstrategie und die Zufriedenheit aller zu erhöhen.

Bezüglich der nächsten Anlässe in der Stadt (Christkindermarkt im Dezember, Seenachtfest 2022 und Stadtfest 2023) muss insbesondere die Abfalltrennung und -vermeidung konkret angegangen werden.

Die Stadt sollte nur noch Bewilligungen aussprechen, wenn ein entsprechendes Abfallkonzept mit klaren Abfalltrennung und -vermeidung vorgewiesen und durchgeführt wird.

Zu begrüssen ist ebenfalls, dass die Eventstrategie inkl. Eventportfolio nach einem Jahr und dann periodisch überprüft und angepasst wird, denn auch Veranstaltungen unterliegen dem Zeitgeist.

Elisabeth Beer, Grüne Rapperswil-Jona